Politiker oder die Gefahr aus der Parallelewelt
Zu jener Zeit, als die Menschheit sich entwickelte, bildete sich eine ganz besondere Spezi. Sie trug verschiedene Namen. Müßig sie hier aufzuzählen. Allerdings haben sie sich bis in die heutige Zeit von ihrem Charakter, von ihrer Machtbesessenheit und den Drang ihre Ziele zu erreichen, egal wie, noch nicht wesentlich verändert.
Die Mehrheit dieser Spezi ist besessen davon, sich für die Ewigkeit in die Köpfe der Menschen festzusetzen. So makaber es bei manchen dieser Art auch ist, sie haben es geschafft. Je grausamer sie agierten, desto sicherer ist ihnen ein Platz in die Geschichtsbücher.
Bis heute hat sich eigentlich an den Gebaren jener Leute nicht viel geändert. Sie sind mehrheitlich nicht mehr so offensichtlich grausam, jedoch ihre Ziele verfolgen sie nach wie vor ohne Rücksicht auf Verluste.
Sehen wir uns jene Spezies, auch Politiker genannt, genauer an, so stellen wir fest, dass sich lediglich die Art und Weise verändert hat, wie sie am besten ihr Ziel erreichen.
Blicken wir mal auf unser deutschen sogenannten Volksvertreter.
Wie schafft man es, sich so in Szene zu setzen, dass man in aller Munde ist und dabei noch etwas erreicht?
Wie kann man so dreist lügen, ohne rot zu werden, und zudem dabei noch so überzeugend klingen. Wie bringt man es fertig, stundenlang sinnfreie Reden zu halten, aber so zu tun, als hätte man damit gerade die Welt gerettet. Wie bereichert man sich, versorgt sich und seine Nachkommen nachhaltig ohne dabei aufzufallen? Wie lebt man sich auf Kosten anderer aus?
Hier stellt sich unweigerlich die Frage: sind das denn echte Menschen? Ich würde sagen: jein.
Geboren auf der Erde, verließen jene Zeitgenossen eines Tages unsere Welt und tauchten in eine Parallelwelt ein, nennen wir sie mal Almazmi, indem andere Werte vermittelt werden.
Man stelle sich diese Welt vor wie ein großes Trainings- und Ausbildungslager. Unterschiedliche Regionen stehen für unterschiedliche Ausbildungsziele. Entschwindet nun ein zukünftiger Politiker in diese Welt, muss er sämtliche Regionen durchwandern, um sein Wissen zu bereichern. Man stelle sich das vielleicht so vor, wie früher, als die Handwerker auf die Walz gingen um Erfahrungen zu sammeln. Sie werden fit gemacht, um anschließend dem Bürger das Blaue vom Himmel zu lügen, Versprechungen zu machen, die nicht eingehalten werden. Es wird geübt, tief in die Taschen der Bürger zu greifen, um ihnen dann überzeugend darzulegen, dass das absolut notwendig war. Das erhaltene Geld wird dann für Dinge ausgegeben, die dem Politiker ( nicht dem Bürger!) am Herzen liegen. Mit dem Geld der Bürger lassen sich wunderbar alle Wünsche erfüllen. Ein geschickter Politiker schafft es sogar, dem Bürger davon zu überzeugen, das e r das auch genau so wollte. Natürlich gehört dazu viel Übung. Darum müssen die neuzeitlichen Blutsauger lange Jahre auf Almazmi verbringen. Allerdings hüpfen sie ständig zwischen Erde und Almazmi hin und her, um das Erlernte zu praktizieren. Für die Bürger erscheinen diese Praktikas dann als Wiederwahl der entsprechenden Person. Das wichtigste, was diese Raubritter der Gegenwart beherrschen müssen, ist, ihre Fehler anderen anzukreiden und, sollte das nicht klappen, einen Vergessenheitszauber über die Bürger zu legen. Allerdings ist das nicht oft nötig, da die Bürger mit so vielen Ideen konfrontiert werden, dass sie, völlig überfordert, abschalten und von selbst nicht mehr alles registrieren, was die Politiker aushecken. Natürlich ist das genauso gewollt. Ein wichtiges Motto jener Politiker ist: fange viele Themen an, lasse das Ende offen und versuche soviel Verwirrung wie möglich zu stiften. Dann ist die Gelegenheit, an das Geld der Bürger zu kommen am größten. Stöhnt der Bürger über die hohe Abgabenlast, werden, um keinen Aufstand zu riskieren, Versprechungen gemacht, ( man denke an die Pendlerpauschale) die natürlich nicht eingehalten werden. Das erste, was die Politiker auf Almazmi lernen ist nämlich, Versprechungen zu machen. Die Erfahrung hat gelehrt, dass sie schnell vergessen werden. Das liegt allerdings daran, dass die Politiker in ihrer Schaffensphase so viele Versprechen machen, dass der Normalsterbliche sie sich beim besten Willen nicht alle merken kann.
Sie nicken verständnisvoll, wenn der Bürger über hohe Benzinkosten stöhnt. Abhilfe zu schaffen hieße aber gleichzeitig, auf Einnahmen zu verzichten. Auch wenn der Bürger weiß, dass der Großteil des Benzinpreises Steuern sind, wird ihm klar gemacht, dass der hohe Preis eine Folge der erheblichen Nachfrage auf dem Weltmarkt ist. Es wird Anteilnahme geheuchelt, freut sich aber über die sprudelnden Einnahmen. Entsteigt entspannt aus einem Spritfresser und bedauert dann in einem Interview, dass der Bürger das Autofahren kaum noch finanzieren kann.
Die Sorgen und Nöten der Bürger sind ja nun wirklich nicht die Probleme der Politiker. Sie müssen sich um wichtigere Dinge kümmern. Da wäre zum Beispiel der Ausbau ihrer Macht. Das ist ein wichtiges Kriterium, um bestehen zu können. Bei geschickter Anwendung kann man sehr lange durchhalten. Dies funktioniert sogar in einer Demokratie. Ein Politiker hat es immerhin auf 16 Jahre gebracht. Kinder, die in dieser Zeit groß geworden sind, kannten nur einen Kanzler. Das war schon fast gleichzusetzen mit einem König, denn den wird man auch nicht wieder los. Für dessen Luxus zahlen die Bürger bis an ihr Lebensende. Diesen Bürgern wurde allerdings eine Gehirnwäsche unterzogen, sodass sie der Ansicht sind, gerne dafür zu bezahlen.
Obwohl, im Grunde genommen zahlen alle Bürger für jeden Politiker, egal ob er gut oder schlecht, ob er gerade an der Regierung oder in der Opposition ist. Zwar hat Deutschland keinen König mitsamt seinen Hofstaat. Aber man sollte nicht den Bundespräsidenten vergessen. In Wahrheit erfüllt er denselben Zweck wie ein König. Er hat nichts zu sagen, muss nur gut lächeln können, ab und zu eine Rede ( die er hat schreiben lassen) halten. Dafür darf der Bürger sein schwer verdientes Geld abgeben damit jener Mann ein standesgemäßes Leben führen kann.
Es wurmt den Politiker jedoch, dass es immer noch Leute gibt, die zuviel Geld haben. Sie zerbrechen sich den Kopf, wie sie daran kommen können. An Ideen fehlt es natürlich nicht. Das Wort Reichensteuer klingt dabei wie Musik in den Ohren jener raffgierigen Leute. Um auch wirklich soviel wie möglich abzukassieren, muss hierbei die Einkommensgrenze so niedrig gesetzt werden, dass soviel Bürger wie möglich darunter fallen.
Diejenigen, die dann unter dieser Grenze liegen, wird auf einer anderen Art und Weise das Geld aus der Tasche gezogen.
Man erhöht zum Beispiel die Abgabe für die Krankenkasse bei gleichzeitiger Leistungsminderung. Bei dieser Maßnahme wird dem Politiker ganz warm ums Herz. Schließlich betrifft es ihn überhaupt nicht. Er ist bestens privatversichert, finanziert durch die Bürger. Er kann immer auf die beste und neueste Behandlung bauen. Das ist ganz nach seinem Geschmack.
Man setzt den Sparerfreibetrag herunter, erfindet eine einheitliche Abgabe von 25% plus Soli und Kirchensteuer. Als nächstes wird der Freibetrag dann ganz abgeschafft, vielleicht als Ausgleich dafür die Abgabe noch etwas erhöht – alles zum Wohle des gebeutelten Steuerzahlers. So hat man dann irgendwann endlich ungehinderten Zugriff auf das mühsam Ersparte des Bürgers. Man macht ihm klar, dass nur so der Schuldenberg getilgt werden kann. ( Den der Politiker durch seine ungezügelte Geldverschwendung selbst geschafft hat) Dass jeder Bürger eine soziale Verantwortung trägt, und eben seinen Beitrag leisten muss. Mit diesem Geld kann der Politiker wieder seine Träume realisieren. Auch wenn es ab und zu sinnfrei ist, was er mit dem Geld macht. Als Beispiel sei hier einige sinnlos in die Landschaft gesetzten Brücken genannt. Oder eine Teststrecke für einen Transrapid, der aber niemals in Deutschland fahren wird. Aber ab und zu will ja ein Politiker auch mal mit der Eisenbahn spielen. Und noch schöner ist es, wenn man sich sogar hineinsetzen kann und einfach nur so auf Kosten der Steuerzahler seine Runden drehen kann. So findet Weihnachten für jene Phantasten fast jeden Tag statt.
Geld ist aber nicht das einzige, was für unsere Politiker wichtig ist. Auch das Ansehen in der Welt ist von großer Bedeutung. Man ist ehrgeizig, gibt es irgendwelche Vorgaben aus Brüssel, so werden sie zu 200 % umgesetzt. Typisch deutsch.
Das große Thema, das die Welt beherrscht ist zur Zeit der Klimawandel. Gut, es ist vielleicht ein wenig übertrieben, zu sagen, die Welt. Es sind mehr die Industrienationen, die sich Gedanken machen. Die ärmeren Länder der Welt haben andere Sorgen. Dazu gehört auch die USA, die sich einen Dreck um die Umwelt schert. Gut, verständlich bei einem Präsidenten, der völlig hirnfrei auf die Welt gekommen ist. Diejenigen, die ihn gewählt haben, erlitten wahrscheinlich dasselbe Schicksal bei der Geburt.
Kommen wir aber wieder nach Deutschland. Thema Klimawandel. Hier können sich unsere sogenannten Volksvertreter richtig austoben. ( Selbstverständlich auf Kosten der Bürger, damit auch von vorne herein klar ist, wer die Ideen bezahlen muss)
Irgendwo in Deutschland kamen die Kommunalpolitiker auf die Idee, jeder, der ein Eigenheim bauen will, muss dies absolut umweltverträglich machen. Super! Leider sind Sonnenkollektoren und Fotovoltaik und sämtliche anderen umweltschonenden Produkte extrem teuer, da sie bis heute noch keine Massenwaren sind. Wen interessiert es? Jene Politiker bestimmt nicht, sie profilieren sich nur und brüsten sich ob ihrer super ökologischen Ideen, die selbstverständlich sofort Vorschrift geworden sind.
Ja, mit dem Gesetz und Vorschriften haben die Politiker ein Instrument entdeckt, das ihnen Tür und Tor öffnet. Will man etwas erreichen oder verhindern, schafft man ein entsprechendes Gesetz. ( Aktuelles Beispiel Italien und Berlusconi, der sich erst einmal Immunität verschaffte, damit er nicht strafrechtlich verfolgt werden kann- absolut genial!)
Die nächste Vorschrift, die dem Bürger das Geld aus der Tasche zieht, ist der Wunsch nach sauberer Luft in den Städten. Also muss eine Plakette her, die nur neueren Autos erlaubt, in die Städte zu fahren.
Die Erfindung des Plakettenzwang für die Autos hat natürlich einen weitaus tieferen Sinn. Die Plaketten sind ja noch relativ preiswert. Allerdings will man nicht damit Geld verdienen, sondern man erweist der Autoindustrie einen Bärendienst, denn kein einziges altes Auto bekommt diese Plakette. Was müssen also Besitzer alter Autos machen? Richtig, ein neues Auto kaufen! Oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Mit diesen Problemen setzt sich der Politiker natürlich auch nicht auseinander. Er hat immer das neuste und beste Automodell, bezahlt vom Bürger.
Sicherlich ist es sinnvoll, saubere Luft zu bekommen. Nur sind es wirklich die Autos, die die Luft verschmutzen? Sind nicht andere Faktoren wesentlich gewichtiger. Die Industrie, die vielen Flugzeuge, das Militär und die Kühe um nur die wichtigsten Sünder aufzuzählen. Um die Luft sauber zu bekommen, müsste man auf alles verzichten. Wir können ja wieder zurückkehren in die Prähistorische Zeit. Dort gab es mit Sicherheit saubere Luft. Aber keine Technik, keine Computer, kein Wohlstand, einfach nichts, außer saubere Luft und ein Überlebenskampf der Menschen. Super Alternative. Peking macht es derzeit vor. Um saubere Luft für die Olympiade zu bekommen, wird alles stillgelegt. Industrie, Autos, einfach alles. Wohin das führt brauche ich wohl nicht näher zu erläutern.
Ich denke, ich werde das Thema Politiker hiermit abschließen. Einen Pluspunkt bekommen sie von mir. Manchmal haben sie tatsächlich Ideen, die den Bürgern helfen. Sie sind zwar recht selten, kommen aber doch hin und wieder vor. Besonders jene, die noch nicht ganz „oben“ sind, geben sich noch richtige Mühe, die Gunst der Wähler zu bekommen. Allerdings, wenn sie dann „oben“ mitmischen, entschwinden sie leider auf Almazmi. Damit jetzt niemand denkt, das Wort Almazmi entspränge meiner Phantasie sei gesagt, es ist nur die Abkürzung für: Alle Macht zu mir